Großer Andrang herrschte Donnerstagabend in der Aula der Hochschule Reutlingen.
Wie jedes Jahr hat die ESB Business School auch diesmal eingeladen zum groß angelegten Wirtschaftsforum mit dem aktuellen und brisanten Thema: „Droht der Europäischen Union ein Auseinanderfall?“. Teilnehmer der Podiumsdiskussion waren der aus Stuttgart (ich dachte Berlin) angereiste Cem Özdemir, Vorsitzender der Partei Bündnis 90/Die Grünen und Professor Dr. Rolf Caesar, Volkswirt der Universität Hohenheim, die beide als „heiße“ Kandidaten für ein „heißes“ Diskussionsthema den etwa 500 Studenten, Ehrengästen und anderen Interessenten in der Aula vorgestellt wurden.
„Was ist denn für Sie Europa?“ Diese erste Frage stellte der Moderator Prof Dr. Hans Tümmers, Gründungsmitglied der ESB Business School den beiden Referenten. Özdemir und Caesar waren sich einig: Die Idee einer europäischen Union als Friedensprojekt mit der Einstellung besser voranzukommen, wenn man zusammenarbeitet und mit dem Rahmen eines Rechtsstaates ist eine Erfolgsgeschichte. Özdemir stellte fest, dass die Idee eines Europas im Sinne eines „ Vereinigten Staaten von Europas“ schwierig umzusetzen wäre. Für ihn ist aber klar: „Europa ist unbequem, Europa dauert lange, Europa ist mühsam. Aber die Alternative, sich in den Nationalstaat zurückzuziehen, ist die schlechtere Alternative“.