Rund 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, 13 Speaker und 4 Locations – das Alumni-Wochenende 2019 war eines der bislang größten Homecomings auf dem Reutlinger Campus. Bilder und Eindrücke von diesem Tag in unserem ausführlichen Rückblick.
250 guests, 13 speakers and 4 locations - the Alumni Weekend 2019 was one of the biggest Homecoming events Reutlingen ever saw. Go to our extensive recap to see all the pictures and read more about the day.
(German)
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Rund 250 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, 13 Speaker und 4 Locations – das Alumni-Wochenende 2019 war eines der bislang größten Homecomings auf dem Reutlinger Campus. Am Samstag, den 16. November trafen sich Absolventinnen und Absolventen sowie aktuell Studierende aus den Jahrgängen 1983 bis 2023 an der ESB Business School und vernetzten sich über die Alumni-Generationen hinweg.
„Time to Celebrate“ war das offizielle Motto des Tages. Gefeiert wurden zum einen die zahlreich vertretenen Jubiläumsjahrgänge. Darüber hinaus gab es jedoch noch weitere Anlässe, die Gläser zu erheben: 40 Jahre ESB Business School, 10 Jahre ESB Reutlingen Alumni e.V. sowie die im Sommer erfolgte AACSB-Akkreditierung der ESB. Um all das unter einen Hut zu bringen, startete das Event nicht mit langen Festreden, sondern mit einem kleinen Panel, moderiert von Pasquale Seliger (IB 2015), der auch durch den Rest des Tages führte. ESB-Gründungsvater Prof. Dr. Hans J. Tümmers, Alumni-President Philipp Greiner (IB 2014) sowie der ehemalige ESB-Dekan Prof. Dr. Andreas Taschner blickten auf die Geschichte der ESB Business School und ihre jüngsten Erfolge zurück. Die ESB, so das Fazit, sei schon immer eine Klasse für sich gewesen. Von der Fachhochschule mit dem Anspruch, damals noch völlig unbekannte Doppelabschlüsse zu verleihen in den Siebzigern, bis zur außergewöhnlich forschungsstarken Hochschule für Angewandte Wissenschaften heute. „Im Ministerium wusste man damals nicht einmal, wie so ein Doppelabschluss-Zeugnis aussehen soll – vielleicht vorne Deutsch und hinten die andere Sprache?“, erinnert sich Prof. Tümmers unter Gelächter. Als einen der Hauptgründe für die Erfolgsgeschichte der ESB Business School nannten alle drei Redner den ESB-Spirit. „Wir leben von der Kommunikation, vom Networking. Dafür lohnt es sich, den ESB-Spirit weiterzutragen. Dieser endet nicht mit der Graduierung, sondern bleibt ein Leben lang“, so Philipp Greiner.
An den „ESB-Spirit“ erinnerte sich auch Keynote Speaker Rolf Sigmund (IPBS 1984), der zu Beginn seiner Rede einige Anekdoten aus seiner Studienzeit zum Besten gab. Der ehemalige General Manager von L’Oréal Deutschland ging Anfang des Jahres auf eigenen Wunsch in den vorzeitigen Ruhestand und ist heute als Beiratsmitglied und Consultant aktiv. Damit gehört Rolf zur ersten Generation ESB-Alumni, die mittlerweile jahrzehntelange (Führungs-)Erfahrung gesammelt haben. Um Leadership ging es deshalb in seiner Keynote. Unter dem Titel „Erfolgreich Führen: Gestern – Heute – Morgen“ blickte er zurück auf die Stationen seiner Karriere, seine Erfahrungen und deren Bedeutung für die Führungswelt von morgen. In Belgien, so erzählte Rolf, habe er beispielsweise gelernt, Teams Selbstvertrauen zu geben, in Spanien eigenständige Entscheidungen zu befördern und in Thailand, Vertrauen als höchstes Gut zu schätzen. Seine Ratschläge für erfolgreiche Führungskräfte von morgen: Wertschätzung zeigen, mit Vertrauen statt Kontrolle arbeiten, Feedback und Transparenz einfordern und geben sowie gute Rahmenbedingungen schaffen. Einfach sei Leadership aber auch dann noch nicht, so Rolf: „Der War for Talents ist in vollem Gange. Es ist schwer, die besten Mitarbeiter zu finden und noch schwerer, sie zu halten. Daher ist der Aufwand für Führung gestiegen.“ Nicht nur während der anschließenden Fragerunde, sondern den gesamten Tag über war Rolf ein gefragter und gesuchter Gesprächspartner, der bereitwillig seine Erfahrungen weitergab. Mehr über ihn und seine Karriere berichten wir auch in der aktuellen Ausgabe des Europolitan.
Im Anschluss an die Keynote ging es für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Alumni-Wochenendes erst einmal in kleineren Gruppen weiter. Im Rahmen der „ESB Research Talks“ besuchten sie Workshops, Vorträge und Führungen von ESB-Professoren, die von ihrer aktuellen Forschungsarbeit erzählten. In der ersten Runde der Talks präsentierte Prof. Dr. Martin Mocker sein neues Buch „Designed for Digital“ zur digitalen Transformation großer Unternehmen und Prof. Dr. Nello Gaspardo nahm seine Zuhörer und Zuhörerinnen mit auf eine Reise zu „harten Hunden“ und „hyperaktiven Affen“, verschiedenen Mitarbeiter- und Menschentypen, denen man im (Berufs-)Alltag begegnet. Danach sprachen Prof. Dr. Anna Göddeke über das Thema Female Leadership, Prof. Dr. Arjan Kozica und Ricarda Rauch (IPBS 2013) über ihre Forschung im Bereich der Digitalen Transformation der Arbeitswelt und Prof. Dr. Florian Kapmeier über den Klimawandel und die Schaffung einer nachhaltigen und doch prosperierenden Welt. Gleich zwei Mal aktiv waren Prof. Dr. Daniel Palm sowie ESB-Mitarbeiter Altan Aydemir. Sie führten zwei Teilnehmergruppen durch das Werk150 (ehemals ESB Logistik-Lernfabrik), das Lehr-, Forschungs- und Entwicklungs-Fabriktestfeld der ESB Business School.
Nach einer kurzen Networking-Pause und dem Austausch über das eben Gehörte stand der letzte Agendapunkt vor dem Dinner auf dem Programm: Bei der Mitgliederversammlung des ESB Reutlingen Alumni e.V., dem „ESB Spirit Update“, zog der Vereinsvorstand Bilanz über die vergangenen zwölf Monate Alumniarbeit. Die Highlights aus der Präsentation zur Mitgliederversammlung gibt es auch als Download.
Beim abschließenden Dinner in der Hochschulmensa kam noch ein letzter offizieller Redner zu Wort, mit einer besonders wichtigen Botschaft: ESB-Dekan Prof. Dr. Christoph Binder, seit Oktober im Amt und selbst Alumnus (IPBS 2000), warf in seiner Rede einen Blick in die Zukunft. Die ESB, so Christoph, befinde sich aktuell am Beginn eines Strategieprozesses, der die Ausrichtung der Fakultät langfristig prägen werde. Mit ihrer Praxiserfahrung und ihrem Know-how seien auch alle Alumni dazu eingeladen und aufgefordert, sich mit ihren Ideen zu beteiligen und den Erfolg und die Bedeutung der ESB Business School langfristig zu sichern. Als ESB Reutlingen Alumni e.V. werden wir mit Sicherheit aktiv am Strategieprozess der ESB mitwirken.
Zum Abschluss des Alumni-Wochenendes 2019 blieb jedoch erst noch einmal etwas „Time to Celebrate!“. Das Buffet wurde gewürdigt, auf alte Zeiten und neue Bekanntschaften angestoßen, die Fotobox für Schnappschüsse in Beschlag genommen und bei der Aftershow bis in die frühen Morgenstunden gefeiert.
„Wir hatten es uns zum Ziel gesteckt, die ganze Bandbreite unserer Mitglieder über alle Jahrgänge und Studienprogramme hinweg wieder auf den Campus zu bringen, die Generationen miteinander zu vernetzen und ein ansprechendes Programm mit relevanten Inhalten zu bieten. Dies ist uns auf jeden Fall gelungen“, zieht Franziska Ibele (IB 2015), Vice President des ESB Reutlingen Alumni e.V., Bilanz.
Im kommenden Jahr findet das Alumni-Wochenende wieder außerhalb Reutlingens statt. Am 14. November 2020 geht es nach Berlin. Dort knüpft das Event nahtlos an die Keynote von Rolf Sigmund an: Digital Leadership & The Hunt For Talent
Einige Highlights des Alumni-Wochenendes 2019 seht Ihr in unserer Fotogalerie. Unseren Mitgliedern steht eine erweiterte Galerie mit noch mehr Impressionen zur Verfügung (Login nötig).